US-Wahl 2024: Trump vs. Harris - Wer liegt in Umfragen vorn? (2024)

US-Wahl 2024: Trump vs. Harris - Wer liegt in Umfragen vorn? (1)

Trump oder Harris: Wer zieht ins Weiße Haus ein?

Quelle: AP/Reba Saldanha, Getty/Bridget_Bennett, Washington Post

Das Rennen um die Präsidentschaft in den USA steht nach Joe Bidens Ausstieg unter neuen Vorzeichen. Die neue Kandidatin der Demokraten ist Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie wird am 5. November 2024 gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump antreten.

In diesem laufend aktualisierten Artikel sehen Sie die wichtigsten Zahlen zur diesjährigen US-Wahl: Wer führt in den Umfragen? Welche Meinung haben die Menschen in den USA zu Harris und Trump? Und wann finden die wichtigsten Ereignisse der Wahl statt?

Wahlkarte: Wer liegt in den Umfragen in den USA vorn?

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Laut Umfragen ist das Rennen um die Präsidentschaft offen. Kamala Harris und Donald Trump kommen bisher nicht auf die nötige Anzahl der Wahlleute im "Electoral College". Dieses 538-köpfige Wahlgremium spielt in den USA bei der Präsidentschaftswahl eine entscheidende Rolle. Dessen Delegierte werden von den Bundesstaaten entsprechend des Wahlergebnisses im Staat entsandt.

In den USA gilt ein Mehrheitswahlrecht. Das bedeutet: Sämtliche Wahlleute eines Staates gehen an die Kandidat*innen, die die meisten Bürger*innen hinter sich versammeln konnten. Nur in Maine und Nebraska gelten Ausnahmen.

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Wie werden die Daten in der US-Karte erhoben?

Die Forschungsgruppe Wahlen analysiert die Umfragen in allen US-Bundesstaaten und erstellt daraus eine Prognose, ob Harris oder Trump vorn liegen.

  • Eine dunkle Rot- oder Blaufärbung bedeutet, dass der Vorsprung der Kandidierenden in den Umfragen groß ist.
  • Eine helle Farbe, dass der Vorsprung etwas geringer ist.
  • In grau eingefärbten Staaten ist das Rennen besonders eng, weshalb man die Wahlleute keinem der Kandidierenden zurechnen kann.

Die oben gezeigte Karte kann aber auch in die Irre führen. Flächenmäßig große Staaten mit wenig Einwohner*innen wie Montana im Norden wirken auf einer normalen Karte überrepräsentiert. Obwohl Montana nur vier Stimmen im Wahlgremium hat, wirkt es aufgrund seiner Fläche bedeutender. Wenn Sie in der Grafik auf "Wahlleute-Karte" tippen, sehen sie eine andere Karte: Dort hängt die Größe eines Staates von der Zahl der Wahlleute im "Electoral College" ab.

Kamala Harris ist seit 2021 Vizepräsidentin der USA. Sie bewarb sich 2020 bei den Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur, hat sich aber noch vor den Vorwahlen aus dem Rennen zurückgezogen. Gewinner Joe Biden nominierte sie dann aber als seine Stellvertreterin. In dieser Rolle konnte sie aber politisch kaum punkten. In den vergangenen Jahren war sie eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein.

Donald Trump war von 2017 bis 2021 bereits US-Präsident, verlor aber 2020 die Wahl gegen den jetzigen Amtsinhaber Joe Biden. Dieses Mal tritt der Republikaner gemeinsam mit dem Senator J.D. Vance an. Ende Mai sprach eine Jury Donald Trump in allen Anklagepunkten des Schweigegeld-Prozesses schuldig - es laufen weitere Strafverfahren, unter anderem wegen des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Bei einem Attentat Mitte Juli auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde er am Ohr verletzt. Er tritt erneut mit dem Versprechen "America first" ("Amerika zuerst") an.

Harris oder Trump: Wen würden die USA direkt wählen?

Würden die Wählenden in den USA die Präsident*in direkt wählen - ohne dass das Wahlgremium eine Rolle spielt - ergäbe sich laut Umfragen derzeit folgender Ausgang:

Präsidentschaft: Trump oder Harris?

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Das ist aber nur ein Stimmungsbild. Nur weil eine Kandidat*in zusammengerechnet mehr Stimmen bekommen würde, heißt das nicht, dass die Person auch die Präsidentschaft gewinnt.

Das ist eine Besonderheit des Wahlsystems in den USA. Die Demokratin Hillary Clinton hat zum Beispiel 2016 knapp drei Millionen Stimmen mehr erhalten als Donald Trump. Aufgrund des Mehrheitswahlrechts in den einzelnen Staaten hat jedoch Trump die meisten Wahlleute im "Electoral College" bekommen - und wurde so US-Präsident.

Solche nationalen Umfragen sind deshalb nur einer von vielen Hinweisen auf den möglichen Ausgang der Wahl.

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Was bedeuten die nationalen Umfragen zur US-Wahl?

In der Grafik wird ein Durchschnittswert zahlreicher Umfragen gezeigt. Die amerikanische Website RealClearPolitics sammelt die Befragungen von verschiedenen Umfrageinstituten und bildet daraus einen Mittelwert. So sollen zufällige Ausreißer oder systematische Verzerrungen einzelner Institute im besten Fall ausgeglichen werden.

Doch auch das ist keine Garantie dafür, dass der gezeigte Wert für Trump oder Harris 1:1 die Meinung der Bevölkerung abbildet. Schon 2016 und 2020 unterschätzten die Umfrageinstitute Trump systematisch.

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Wie beliebt sind Kamala Harris und Donald Trump?

In ihrem ersten Amtsjahr kippte die Meinung zu Kamala Harris in der amerikanischen Bevölkerung. Seit Bekanntgabe ihrer Kandidatur ist sie deutlich beliebter.

Was halten die Befragten von Kamala Harris?

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Donald Trumps Zustimmungswerte bessern sich seit einiger Zeit kontinuierlich. Trotzdem haben durchgehend mehr Menschen eine schlechte Meinung über den Ex-Präsidenten.

Was halten die Befragten von Trump?

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Die wichtigsten Termine bis zur US-Wahl 2024

Am 5. November 2024 finden die Präsidentschaftswahlen statt. Außerdem wählen die USA das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu. Im Juli haben die Republikaner bereits Donald Trump gekürt, im August haben die Demokraten Kamala Harris zu ihrer Präsidentschaftskandidatin bestimmt.

Weitere wichtige Termine finden Sie in folgender Übersicht. Wenn Sie auf einen der Punkte tippen, bekommen Sie noch zusätzliche Infos und Bilder.

Der Weg zur Präsidentschaftswahl

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Die US-Karte basiert auf Analysen der Forschungsgruppe Wahlen. Sie schaut sich die Umfragen in den einzelnen Staaten an und schätzt ein, ob eine Kandidierende deutlich oder leicht vorne liegt - oder ob das Rennen knapp ist.

Die nationalen Umfragen werden von der amerikanischen Website RealClearPolitics gesammelt. Sie bildet aus ihnen einen Mittelwert. So sollen zufällige Ausreißer oder systematische Verzerrungen einzelner Institute ausgeglichen werden.

Nicht unbedingt. Einzelne Umfragen basieren auf einer Stichprobe, in der Regel 1.000 bis 2.000 Befragte. Die Antworten werden zum Beispiel nach Alter oder Bildung noch gewichtet, um ein möglichst realistisches Abbild der Wahlbevölkerung zu bekommen. Umfragen geben deshalb immer eine Fehlertoleranz an, normalerweise plus/minus zwei bis drei Prozentpunkte. Bedeutet: Wenn 40 Prozent laut Umfrage Trump wählen würden, könnte der reale Wert zwischen 37 und 43 Prozent liegen. Deshalb dürfen kleine Veränderungen in den Umfragen nicht überinterpretiert werden.

In den USA wird der Präsident nicht direkt von der Bevölkerung gewählt. Ein 538-köpfiges Wahlgremium erledigt das stellvertretend. Es gilt das Mehrheitswahlrecht: Der Gewinner bekommt alle Delegierten-Stimmen eines Bundesstaates - egal ob er mit 30 oder 0,3 Prozentpunkten Vorsprung gewinnt. Ausnahmen gibt es nur in Maine und Nebraska. Nationale Umfragen sind deshalb nur einer von vielen Hinweisen auf den Ausgang der Wahl.

Redaktion: Luisa Billmayer, Kathrin Wolff, Moritz Zajonz

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Author: Prof. An Powlowski

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