Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Selenskyj: Russlands Charkiw-Offensive ist gescheitert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russlands Offensive auf die östliche Grenzregion Charkiw zumindest vorerst für gescheitert erklärt. "Der russischen Armee ist es nicht gelungen, ihre Charkiw-Operation durchzuführen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir halten sie derzeit zurück so gut wir können und zerstören russische Einheiten, die in unser Land eindringen und das Charkiwer Gebiet terrorisieren." Zugleich betonte er, dass die Verteidigung der Region noch weiter verstärkt werden müsse.

Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Militärflugplatz im Kaukasus abgewehrt

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz in der russischen Teilrepublik Nordossetien im Kaukasus abgewehrt. Über der Stadt Mosdok habe die Luftabwehr drei Drohnen abgeschossen, erklärte Regionalpräsident Sergej Meniajlo im Onlinedienst Telegram. Nach ersten Erkenntnissen seien die Drohnen aus der Ukraine gekommen. Geheimdienstkreise in Kiew bestätigten die Angaben.

USA und Frankreich: Traute Einigkeit?

Biden: USA stehen "fest an der Seite der Ukraine"

Bei seinem Staatsbesuch in Frankreich sichert US-Präsident Joe Biden der Ukraine erneut die anhaltende Unterstützung der USA zu. Der russische Präsident Wladimir Putin werde in der Ukraine nicht Halt machen, sagt Biden nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Dann werde "ganz Europa" bedroht sein - und "das werden wir nicht zulassen", sagt Biden.

"Die USA stehen fest an der Seite der Ukraine", versicherte der US-Präsident. "Wir werden, ich sage es noch einmal, nicht fortgehen."

Scholz: Keine Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine

Nach der Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Militärausbilder in die Ukraine schicken zu wollen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz einer Entsendung deutscher Soldaten in das Kriegsgebiet erneut eine klare Absage erteilt. "Wir werden weiter verhindern, dass es zu einer Eskalation kommt", sagt er auf einer SPD-Wahlkampfveranstaltung. Dazu gehöre auch die klare Aussage des amerikanischen Präsidenten Joe Biden und von ihm selbst: "Es wird von unseren Ländern keine Soldaten in der Ukraine geben und auch nicht von der Nato."

Moskau meldet über 20 Tote in besetzten Regionen

In den teilweise russisch besetzten Regionen Cherson und Luhansk in der Ukraine sollen bei ukrainischen Angriffen mindestens 27 Menschen getötet worden sein. Das berichteten von Moskau eingesetzte Behördenvertreter am Samstag. Zuvor war es in der Nacht zu wechselseitigen Drohnenangriffen gekommen. Der von Russland installierte Gouverneur Vladimir Saldo sagte, bei einem ukrainischen Angriff auf die Kleinstadt Sadowe in der teilbesetzten Region Cherson seien am Freitag 22 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden.

Britischer Außenminister mit Fakeanruf getäuscht

Großbritanniens Außenminister David Cameron hat einen gefälschten Videoanruf von jemandem bekommen, der sich als ukrainischer Ex-Präsident Petro Poroschenko ausgegeben hat. Es seien "eine Reihe von Textnachrichten" ausgetauscht worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf das Außenministerium. Auch ein kurzer Videoanruf habe stattgefunden.

Während das Videotelefonat klar so ausgesehen habe, als sei es mit Herrn Poroschenko, sei der Minister dann misstrauisch geworden, zitierte PA am Freitagabend aus einem Statement des Ministeriums. Es seien Kontaktdaten verlangt worden und angesichts seiner Bedenken habe der Außenminister nicht mehr geantwortet.Die Abteilung habe den Fall nun untersucht und bestätigt, dass die Nachrichten und der Videoanruf falsch gewesen seien.

Scholz will gerechten Frieden für Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und zur Unterstützung des Landes bekräftigt. "Russland wird nicht durchkommen mit seinen imperialistischen Plänen", sagte Scholz in seiner wöchentlichen Videobotschaft.

"Putin muss erkennen, dass er seinen brutalen Feldzug nicht gewinnen kann. Dass es nur einen gerechten Frieden geben kann für die Ukraine." Dafür arbeite man unermüdlich. "Friedenspolitik heißt, dass wir die Ukraine unterstützen, ihre Unabhängigkeit und Souveränität zu verteidigen", erläuterte Scholz.

Russland meldet nächtliche Drohnenangriffe

Die Ukraine hat russische Ziele in der Nacht auf Samstag laut Moskauer Angaben mit insgesamt 25 Kampfdrohnen attackiert. Abgewehrt worden seien Drohnen unter anderem in den Grenzregionen Rostow, Brjansk und Belgorod, teilte das russische Verteidigungsministerium am Morgen. Auch die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim war demnach zum wiederholten Mal betroffen. Laut dem Belgoroder Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow wurde in seinem Gebiet eine Dorf-Kirche beschädigt. Menschen kamen den Angaben zufolge nicht zu Schaden.

Mehrere Drohnen über Ukraine abgefangen

In der Nacht zu Samstag sind nach ukrainischen Angaben wieder mehrere Regionen des Landes von Russland mit Drohnen angegriffen worden. Neun von 13 der unbemannten Fluggeräte sowie eine Rakete habe man abfangen können, teilt die Luftwaffe mit. Sie seien über der zentralen Region Poltawa, den südöstlichen Regionen Saporischschja und Dnipropetrowsk sowie der Region Charkiw im Nordosten abgefangen worden.

Die Regionalregierung der im Osten gelegenen Oblast Dnipropetrowsk teilt mit, bei dem dortigen Angriff seien Geschäfts- und Wohngebäude sowie eine Stromleitung beschädigt worden. Ob auch Schaden in den anderen betroffenen Regionen entstand, war zunächst nicht klar. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine: Erfolge in der Region Charkiw

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (3)

Selenskyj bedankt sich für Kampfjets aus Frankreich, doch bald könnte es mehr Jets als Piloten geben. Derweil erzielen ukrainische Truppen Erfolge in der Region Charkiw

Zum Beitrag

USA zu Macron-Vorstoß: Werden keine Soldaten in Ukraine schicken

Die US-Regierung plant keine Beteiligung an der Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Militärausbilder in die Ukraine zu schicken. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagt Biden respektiere Macrons Haltung. Der US-Präsident habe aber seit Beginn des Krieges in der Ukraine klargemacht, dass er keine amerikanischen Soldaten dorthin entsenden werde. "Das war bislang so, und das wird auch in Zukunft so sein", betont Kirby.

Der US-Präsident überlasse Macron die Entscheidung, wie viele Informationen er zu dem Thema öffentlich mache und wie viel Klarheit er liefere. Biden seinerseits habe mehrere Punkte seit Kriegsbeginn ganz deutlich gemacht. Dazu gehöre, "dass wir hier keinen Dritten Weltkrieg und keinen Krieg mit Russland wollen".

Selenskyj in Paris: Neue Ukraine-Hilfen

Vor dem französischen Parlament wirbt der ukrainische Präsident Selenskyj für weitere Unterstützung im Krieg gegen Russland – und dankt für die zugesagte Kampfjet-Lieferung.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (4)

Russische Besatzung spricht von 22 getöteten Dorfbewohnern

Nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung sollen durch ukrainischen Beschuss auf ein besetztes Dorf im südlichen Gebiet Cherson 22 Menschen getötet worden sein. Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef für die Region, Wladimir Saldo, schreibt auf Telegram, in dem Ort Sadowe sei ein Dorfladen voller Menschen getroffen worden. Es gebe auch Verletzte. Seinem Post fügte er Fotos bei, die aber keinen genauen Eindruck von dem Ausmaß vermittelten.

Macron: Gespräche über Koalition für Militärausbilder in der Ukraine

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will in Kürze ein Bündnis zur Entsendung westlicher Militärausbilder in die Ukraine schließen. "Mehrere Partner haben bereits zugesagt", sagt Macron bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris. "Wir sind nicht alleine, und wir werden diese Koalition in den kommenden Tagen auf den Weg bringen", betont er.

Macron bekräftigt, dass die Ukraine diesen Wunsch geäußert habe. "In manchen Bereichen und unter bestimmten Bedingungen ist es effizienter und praktischer, in der Ukraine auszubilden", erklärt Macron. Dies sei also eine "legitime Bitte".

Putin auf Partnersuche

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (5)

Der alte Glanz des Wirtschaftsforums in St. Petersburg ist verblasst. Putin setzt für Wirtschaftswachstum auf ungewöhnliche Allianzen - und Investitionen in den Rüstungssektor.

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Festgenommener Franzose in Moskau in U-Haft

Ein französischer Politikexperte muss nach seiner Festnahme in Moskau bis zum 5. August in Untersuchungshaft bleiben. Das entschied die zuständige Richterin der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Nach Angaben der russischen Justiz soll der Mitarbeiter einer Schweizer Nichtregierungsorganisation Informationen über Militär und Wehrtechnik in Russland gesammelt haben. Allerdings wurde ihm nicht diese mögliche Spionage zum Vorwurf gemacht. Er habe sich bei der Informationssammlung über Jahre nicht als sogenannter ausländischer Agent registrieren lassen. Diesen Vorwurf habe der Mann vor Gericht eingeräumt, meldet Tass. Dem russischen Strafgesetz zufolge stehen darauf bis zu fünf Jahre Haft oder Zwangsarbeit.

Selenskyj und Biden in Frankreich

Für den ukrainischen Präsident sind es wichtige Tage in Frankreich. Heute hielt er eine Rede im Parlament, dann traf sich Selenskyj mit seinen Kollegen aus Frankreich und den USA.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (6)

Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft

Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land nach mehr als zwei Jahren seines Angriffskrieges gegen die Ukraine auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein. Wie die russische Wirtschaft insgesamt müssten vor allem auch die Streitkräfte des Landes mit hohem Tempo technologisch erneuert werden, sagt Putin auf dem 27. St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum. Trotz der Sanktionen des Westens stehe Russlands Ökonomie gut da, spiele im Welthandel allen Behinderungen zum Trotz eine Schlüsselrolle und sei im Krieg auf der Siegesspur, sagt er.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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